Aktuell
- Details
- Kategorie: Aktuell
- Geschrieben von Anne Byrenheid
Neben dem am 4. September gefundenen Wildschweinkadaver wurden in dieser Woche in Brandenburg weitere Kadaver gefunden, die positiv auf das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) getestet wurden. Die Fundorte befinden sich in unmittelbarere Nähe zum ursprünglichen Fundort sowie etwa 7 km davon entfernt. Aufgrund dieser Entfernung musste das ausgewiesene Kerngebiet erweitert werden, ebenso wie die entsprechende Einzäunung desselben. Insgesamt waren damit in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt rund 30 Wildschweine bzw. deren Kadaver nachweislich mit dem ASP-Virus infiziert. Das in Thüringen für die Tierseuchenbekämpfung zuständige Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie hat aufgrund der Entwicklungen sein Merkblatt zur Afrikanischen Schweinepest für Landwirt*innen aktualisiert. Es steht zusammen mit weiteren nützlichen Informationen auf der Homepage unter Service/Downloads/Downloadbereich Öffentlich/Afrkiansiche Schweinepest (ASP)/ auf der Homepage.
Foto: Pixabay
- Details
- Kategorie: Presse
- Geschrieben von Axel Horn
PDF-Download Medieninformation
Thüringer Umweltministerium muss mehr Pragmatismus wagen
Der Thüringer Bauernverband (TBV) sieht in der aktuell in Sachsen-Anhalt eröffneten Möglichkeit zur Bekämpfung der Feldmausplage auch eine geeignete Lösung für Thüringen: „Wir fordern das Thüringer Umweltministerium auf, den pragmatischen Weg, der in Sachsen-Anhalt beschritten wird, mitzugehen und nicht weiter alle Möglichkeiten zur Feldmausbekämpfung zu blockieren“, so Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes. In Sachsen-Anhalt können betroffene Landwirt*innen die Mäuseplage mit Rodentiziden bekämpfen, wenn sie den Einsatz beim Pflanzenschutz-Warndienst ankündigen und der Feldhamster auf der Anwendungsfläche und in unmittelbar angrenzenden Bereichen nicht vorkommt. Die Informationen zu den aktuellen Feldhamstervorkommen, werden von der zuständigen Naturschutzbehörde bereitgestellt und durch den Pflanzenschutzdienst mit den zu behandelnden Flächen abgeglichen. „Warum dieser Weg nicht auch in Thüringen eröffnet werden kann, ist nicht nachvollziehbar. Das Thüringer Umweltministerium muss bei seinen Entscheidungen mehr Pragmatismus wagen und lösungsorientierte, ganzheitliche Antworten geben“, so der Bauernpräsident.
Weiterlesen: Medieninformation: Feldmausplage 2020 - Sachsen-Anhalt gibt Lösung vor
- Details
- Kategorie: Aktuell
- Geschrieben von Axel Horn
Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP), der am 10. September durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden war, sind in Brandenburg weitere Wildschweine von der Seuche betroffen. Erste Tests bei fünf tot aufgefundenen Tieren sind positiv.
Vor dem Hintergrund des Ausbruchs der ASP ruft der Thüringer Bauernverband ebenso wie der Deutsche Bauernverband und der Deutsche Jagdverband Landwirt*innen und Jäger*innen zu erhöhter Wachsamkeit auf. Verdächtige Kadaver sollten umgehend an das zuständige Veterinäramt oder über den Notruf gemeldet werden. ASP-Ausbrüche müssen früh erkannt werden, um sie eingrenzen zu können.
Für die Meldung auffälliger und verendeter Wildschweine in der Landschaft sollte auch die vom Deutschen Jagdverband entwickelte Tierfund-Kataster-App (www.tierfund-kataster.de) genutzt werden.
Foto: Marion Wellmann, Pixabay
- Details
- Kategorie: Aktuell
- Geschrieben von Anne Byrenheid
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Deutschland angekommen. Neben der Eindämmung des Virus hat der Schutz der Hausschweinebestände nun oberste Priorität. Aus diesem Grund sollten alle schweinehaltenden Betriebe ihre Biosicherheitsmaßnahmen nochmals kritisch überprüfen sowie alle Mitarbeiter bezüglich der aktuellen Situation informieren und sensibilisieren. Als wertvolles Tool zur Überprüfung der Biosicherheit hat sich der ASP-Risikoampel der Uni Vechta erwiesen. Diese und weiter Informationen sind unter Service/Downloads/Downloadbereich Öffentlich/Afrikanische Schweinpest (ASP)/ verfügbar. Weiterhin wurde durch das Thüringer Gesundheitsministerium unter https://www.tmasgff.de/fileadmin/user_upload/Veterinaerwesen/Dateien/Tiergesundheit/Merkblatt_ASP_Landwirte_04.09.2020.pdf ein Merkblatt veröffentlicht, auf dem die Maßnahmen im ASP-Fall übersichtlich zusammengefasst sind
- Details
- Kategorie: Presse
- Geschrieben von Axel Horn
PDF-Download Medieninformation
Notfallzulassung zwingt zur Fortsetzung des Irrwitzes
Die gestern erteilte Notfallzulassung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ist aus Sicht des Thüringer Bauernverbandes (TBV) in jeder Hinsicht unzureichend, da die Bekämpfung der Feldmausplage für nahezu alle betroffenen Thüringer Landwirt*innen weiterhin unmöglich sein wird. Grund hierfür ist, dass sämtliche Auflagen, die einen Einsatz von Rodentiziden in weiten Teilen Thüringens verbieten, ausnahmslos bestehen bleiben. So dürfen auch zukünftig aus Artenschutzgründen in allen Gebieten, in denen Feldhamster oder Haselmäuse möglicherweise vorkommen könnten, sowie in allen FFH-Gebieten und Rastplätzen von Zugvögeln keine Rodentizide ausgebracht werden. „Damit ist eine selektive Bekämpfung der Feldmäuse auf nahezu allen betroffenen Flächen schlicht unmöglich.“, so TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner. „Der Irrwitz geht somit weiter: Statt mit der Aussaat die Grundlage für eine erfolgreiche Ernte und damit unser aller Lebensmittelversorgung zu legen, füttern wir derzeit die Feldmäuse. Diese fressen nämlich die ausgesäten Körner und die jungen Pflanzen. Das ist nicht nur aus sozialer Sicht völlig widersinnig, sondern auch ökonomisch für uns Landwirt*innen desaströs“, so die Kritik des Bauernpräsidenten.
Weiterlesen: Medieninformation: Feldmausplage 2020 - Notfallzulassung
- Details
- Kategorie: Presse
- Geschrieben von Axel Horn
PDF-Download Medieninformation
Exportbeschränkungen müssen regionalisiert werden
Der Thüringer Bauernverband (TBV) befürchtet als Folge des ersten Falls der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland einen Preisverfall für Schweinefleisch, der viele Thüringer Schweinhalter*innen vor existenzielle Probleme stellen kann. „Der Befund hat weitreichende Folgen für alle Schweinehalter*innen hierzulande. Es ist zu befürchten, dass der Export und damit auch der Preis für Schweinefleisch einbrechen wird, da die meisten Staaten, wie China, nur Fleisch aus ASP-freien Ländern akzeptieren“, so TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner. Ein Preisverfall war auch in Belgien die Konsequenz, nachdem dort im September 2018 ein ASP-Fall bestätigt worden war.
Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie werden die Folgen der ASP aus Sicht des TBV besonders gravierend sein: „Der Preis, den die Landwirt*innen für ihre Mastschweine erhalten, ist in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schließung des Tönnies-Schlachthofes bereits enorm unter Druck geraten, so dass seit April der Umsatz in der Schweinemast die Vollkosten nicht mehr decken kann. Der jetzt zu befürchtende Preisverfall kann die Betriebe wirtschaftlich nochmals hart treffen“, so der Bauernpräsident. Eine Verstärkung des ohnehin schon anhaltenden Bestandsabbaus der letzten Jahre ist daher nicht auszuschließen. Um dem entgegenzuwirken, fordert Wagner, auch die Unterstützung der Politik: „Wir erwarten, dass sich die Bundesregierung jetzt massiv für eine Anerkennung der Regionalisierung durch Drittstaaten einsetzt. Exportbeschränkungen dürfen nur dort wirken, wo die ASP auch aufgetreten ist. Nur so wird es möglich sein, weiter Schweinefleisch aus Regionen wie Thüringen zu exportieren, die nicht von der ASP betroffen sind.“
Weiterlesen: Medieninformation: Afrikanische Schweinepest jetzt auch in Deutschland nachgewiesen
Weitere Beiträge...
