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- Geschrieben von Axel Horn
Gelder aus dem EU-Agrarhaushalt müssen Landwirte erreichen – Sicherung der Lebensmittelversorgung gehört in den Mittelpunkt der EU-Agrarpolitik
Der Thüringer Bauernverband (TBV) begrüßt, dass nach Vorstellungen der EU-Kommission das Budget der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik in den Jahren 2021 bis 2027 im Vergleich zum ursprünglichen Haushaltsvorschlag aus dem Jahr 2018 um 15 Milliarden Euro aufgestockt werden soll. Aus Sicht des Verbandes muss aber zwingend sichergestellt werden, dass die Gelder wie bisher direkt als planbares Einkommen bei den Landwirten ankommen und nicht in den Taschen der Umweltverbände verschwinden. Ohne diese einkommenswirksamen Gelder kann in Thüringen und in Europa keine rentable Landwirtschaft betrieben und ausreichend Lebensmittel für alle Europäer produziert werden. „Die einkommenswirksamen Gelder sind der Schwimmreifen, der die europäischen Landwirtschaftsbetriebe über Wasser hält. Lässt man hier die Luft raus, werden sie untergehen, da sie unter den geltenden europäischen Qualitäts- und Arbeitsstandards die notwendigen Lebensmittel nicht wirtschaftlich produzieren können.“, so Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes. Einer daraus resultierenden Verlagerung der europäischen Lebensmittelerzeugung ins Ausland ist für die Landwirtschaft aber insbesondere aus Umwelt- und Klimaschutzgründen desaströs: „Außerhalb Europas können wir Umwelt- und Erzeugerstandards schlicht nicht garantieren. Spätestens wenn wir die Bilder der brennenden Regenwälder sehen, wird uns das bewusst werden.“, so Wagner weiter.
Aus Sicht des TBV muss die gemeinsame europäische Agrarpolitik, nicht zuletzt auch aus der Erfahrung der Corona-Krise heraus, eine ausreichende Lebensmittelversorgung in den Mittelpunkt stellen. Sollen darüber hinaus andere Ziele, etwa im Umwelt- und Klimaschutz, gesetzt werden, müssen die dafür angedachten Maßnahmen nicht nur ausreichend finanziert sondern auch hinsichtlich ihrer Wirksamkeit geprüft werden.
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- Geschrieben von Britta Ender
Die diesjährige Flurfahrt führte am 19. Mai Landrat Marko Wolfram, Bürgermeister Toni Hübler aus Uhlstädt-Kirchhasel sowie Bürgermeister Jörg Reichl aus Rudolstadt in den Hühnerhof Teichweiden, die Agrar GmbH Remda, den Landwirtschaftsbetrieb Burghardt Jung in Breitenheerda sowie in die Herzgut Landmolkerei. In den Gesprächen verdeutlichten die Landwirtinnen und Landwirte, dass sie trotz der erschwerten Umstände der Corona-Krise die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln jederzeit sicherstellen konnten. Weit mehr als die Pandemie belasten sie derzeit jedoch die fehlenden Niederschläge und die niedrigen Preise für ihre Erzeugnisse.
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- Geschrieben von Axel Horn
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Naturschutzprogramme müssen auf den Prüfstand –Landwirtschaftliches Engagement geht weiter
Zum Tag der Artenvielfalt erinnert der Thüringer Bauernverband (TBV) daran, dass sich zahlreiche Thüringer Landwirte im Freistaat aktiv für den Erhalt der Artenvielfalt engagieren. Allein in Thüringen haben sie u.a. mehr als 1.000 Hektar Blühflächen angelegt, was einer Fläche von rund 1.420 Fußballfeldern entspricht, auf denen zahlreiche Insekten ihren Lebensraum finden. „Als Landwirte arbeiten wir in und mit der Natur, nicht gegen sie, sind wir doch tagtäglich auf sie angewiesen. Wir stehen zu unserer Verantwortung, die Artenvielfalt in unserem Land zu erhalten und setzen uns, wie die zahlreichen Maßnahmen zeigen, aktiv dafür ein.“, so Dr. Klaus Wagner, Präsident des TBV.
Dass die Landwirtschaft durch die Flächenbewirtschaftung Einfluss auf die Artenvielfalt hat, ist unbestritten. Der fortschreitende Verlust an Artenvielfalt, wie im Bericht zur Lage der Natur aufgeführt, könne aber nicht einseitig auf die Arbeit der Landwirtschaft zurückgeführt werden, da seit Jahren die Viehbestände sowie der Umfang der landwirtschaftlich genutzten Flächen zurückgehen. Dies gilt auch für die Düngemengen und den Einsatz an Pflanzenschutzmitteln. Neben einer Untersuchung der Auswirkungen der Trockenheit müssen daher aus Sicht des TBV auch die zahleichen, mit gewaltigen finanziellen Mitteln Land und Bund betriebenen, Naturschutzprogramme , die dem Verlust entgegenwirken sollen aber offenbar wirkungslos bleiben, sowie die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen einmal auf den Prüfstand: „Wir Landwirte sind die einseitigen Schuldzuweisungen leid, vor allem da wir immer wieder feststellten, dass auf vielen unserer bewirtschafteten Flächen die bedrohten Arten vorkommen, während dies auf den zugewachsenen Naturschutzflächen nicht der Fall ist. Wir brauchen deshalb dringend eine umfassende und faktenorientierte Ursachenanalyse“, so Wagner.
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- Geschrieben von Axel Horn
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Viel zu wenig Regen und später Frost stellen Thüringer Landwirte vor Probleme
Die Thüringer Landwirte sorgen sich derzeit um ihre Ernte und die Versorgung ihrer Tiere. Vielerorts wird es für die Landwirte kritisch werden, so Katrin Hucke, Hauptgeschäftsführerin des Thüringer Bauernverbandes (TBV). Insbesondere in den Ackerbauregionen des inneren Thüringer Beckens entwickele sich derzeit eine kritische Situation, da die Bodenwasservorräte dort begrenzt, das Wasserdefizit besonders hoch sei, so Hucke weiter. „Weniger Ertrag bedeutet weniger Einnahmen und auch weniger Futter. Die wirtschaftlich angespannte Lage der Landwirtschaftsbetriebe wird sich weiter verschärfen und auch der Druck auf die Viehhalter, ihre sowieso schon schrumpfenden Bestände weiter auszudünnen oder die Tierhaltung gar ganz aufzugeben, wird steigen“, so die Erwartung der TBV-Hauptgeschäftsführerin.
Weiterlesen: Medieninformation: Trockenheit und später Frost
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- Geschrieben von Anja Nußbaum
Bei der Thüringer Aufbaubank haben bisher über 90 Landwirtschaftsbetriebe Soforthilfe aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie beantragt und ausgezahlt bekommen. Die Möglichkeit der Beantragung der Soforthilfe besteht jedoch nur noch bis zum 31. Mai! Aufgrund der immer noch wirkenden Einschränkungen steht die gesamte Logistik der Lebensmittelkette weiterhin unter enormen Stress bei Transport, Verarbeitung, Verpackung und Distribution. Für die nächsten Monate werden die Agrarmärkte unsicher bleiben. Eine fortgeschriebene Liquiditätsplanung hilft, die Situation im Betrieb abzuschätzen. Sollte sich dabei ein Corona bedingter Liquiditätsengpass ergeben, besteht noch bis 31. Mai die Möglichkeit, bei der Aufbaubank einen Soforthilfeantrag zu stellen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Clearing-Stelle des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL). Dort erhalten Sie Auskünfte zu allen Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Die Hotline steht unter der Telefonnummer 0361 574 199 612 täglich in der Zeit von 10 Uhr bis 15 Uhr zur Verfügung.
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- Geschrieben von Axel Horn
In Deutschland steigt die Zahl der Infizierungen mit dem Coronavirus stetig, weshalb eine Vielzahl von Maßnahmen seitens der Bundes- und Landesregierung eingeleitet worden sind. Der Thüringer Bauernverband hat sowohl im Anhang zu diesem Wochenbericht als auch auf seiner Homepage die drängendsten Fragen mit Blick auf die landwirtschaftlichen Betriebe zusammengetragen und versucht diese anhand der bekannten relevanten Fakten zu beantworten. Die Liste wird fortlaufend online aktualisiert.
+++ Aktualisiert: Branchenübergreifende Arbeitsschutzstandards +++ Befristete Ausnahmen vom Arbeitszeitgesetz +++ Soforthilfen für Landwirtschaftsbetriebe bei TAB jetzt möglich +++ Notbetreuung jetzt auch für Kinder aus Land-und Viehwirtschaft +++ TBV: Bescheinigung des Arbeitgebers für MitarbeiterInnen +++
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