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- Geschrieben von André Rathgeber/ Martin Hirschmann
Mit der Presseinformation vom 14. August hat das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft ein neues Merkblatt des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) zur Feldausbekämpfung veröffentlicht, das Möglichkeiten zur Bekämpfung der Feldmaus vor dem 1. November aufzeigt. Aus Sicht des Thüringer Bauernverbandes (TBV) ist das in dem Merkblatt vorgeschlagene Verfahren allerdings extrem aufwendig und daher kaum zu realisieren. So verlangt die praxisferne Regelung des TLLLR vor dem Einsatz von Rodentiziden u.a. das Einholen eines flächenbezogenen Gutachtens über die potentiellen Feldhamstervorkommen und führt lediglich acht Gutachter*innen/ Büros auf, die ein solches ausstellen können. Im Hinblick auf die hohe Zahl befallener Flächen ist daher zu befürchten, dass allein dieses Begutachten mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird und damit bis zur Herbstaussaat nicht umzusetzen ist. Der TBV appelliert deshalb nachdrücklich an die Landwirtschafts- und Umweltverwaltung, ein einfacheres und schnelleres Verfahren zu gestalten, um die Möglichkeit der Bekämpfung der Feldmauskalamität nicht zu einer Luftnummer werden zu lassen. Das Merkblatt ist unter Service/Downloads/Downloadbereich Öffentlich/Ackerbau/ verfügbar.
Foto: TBV; Feldmausbefall
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- Geschrieben von Britta Ender
Die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, stellt erste Informationen zum Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ im Internet zur Verfügung. Die hierzu ergangene erste Förderrichtlinie wurde am 31. Juli im Bundesanzeiger veröffentlicht und ist zum 1. August in Kraft getreten. Im Internetangebot der Bundesagentur für Arbeit finden Sie ab sofort die erforderlichen Antragsformulare sowie die Formulare für notwendige Bescheinigungen (z.B. Bescheinigungen der zuständigen Kammer). Eine Konkretisierung der erforderlichen Nachweise erfolgt voraussichtlich Ende August. Die Anträge sind bei den Agenturen für Arbeit zu stellen, in deren Bezirk der Ausbildungsbetrieb liegt.
Foto: TBV; Auszubildende in den Grünen Berufen
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- Geschrieben von Axel Horn
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Wirtschaftliche Perspektiven für die Unternehmen und die Unternehmensnachfolge müssen verbessert werden
Der Thüringer Bauernverband (TBV) zeigt sich über den Verkauf der Agrargesellschaft ADIB in Bad Langensalza an die Boscor Land- und Forstwirtschafts GmbH, die zur ALDI-nahen Stiftung Lucas gehört, enttäuscht. „Als Thüringer Bauernverband hätten wir uns gewünscht, dass das Unternehmen in den Händen von Thüringer Landwirt*innen verbleibt.“, so Dr. Klaus Wagner, Präsident des TBV.
Ein Einstieg großer und branchenfremder Investoren in die Landwirtschaft wird innerhalb des Berufsstandes kritisch diskutiert. Letztlich handelt es sich aber um eine freie unternehmerische Entscheidung, die durch einen Beschluss der Mehrheit der Gesellschafter der ADIB GmbH herbeigeführt worden ist. „In unserem Land hat jeder Mensch das Recht, sein Eigentum zu verkaufen, wann und an wen er möchte. Dieses Recht haben die Gesellschafter der ADIB ausgeübt. “, so Wagner.
Der TBV steht dem geplanten Thüringer Agrarstrukturgesetz aufgeschlossen gegenüber, wenn es dazu führt, die wirtschaftlichen Perspektiven für die Unternehmen und die Unternehmensnachfolge zu verbessern. Allerdings sieht der TBV noch erhebliche rechtliche Hindernisse auf dem Weg dahin. So besteht aus Sicht des Verbandes nach wie vor keine verfassungsrechtliche Basis für eine Genehmigungspflicht für den Handel mit Gesellschaftsanteilen oder ganzen Gesellschaften. Schwerpunkt der landeseigenen Agrarpolitik sollte es daher vorrangig sein, die Rahmenbedingungen für die Landwirt*innen so zu gestalten, dass diese stabil wirtschaften können und Nachfolgeregelungen innerhalb der Landwirtschaft möglich sind.
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- Geschrieben von Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser e.V./ TBV
Das Projekt "Feldhamsterland" in Thüringen erhält jetzt zusätzliche Fördergelder in Höhe von 509.414 Euro. Das Bundesamt für Naturschutz und das Thüringer Umweltministerium haben die Mittel aufgestockt. Das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderte Projekt entwickelt Maßnahmen, mit denen das Aussterben des Feldmasters in Deutschland verhindert werden soll.
Hierfür werde in den Feldhamster-Schwerpunktregionen mit Hilfe von Ehrenamtlichen nach verbliebenen Populationen gesucht und dann gemeinsam mit den Landwirt*innen vor Ort Schutzmaßnahmen umgesetzt. Die Ressonanz bei den Landwirt*innen sei gut, so Magdalena Werner, Regionalkoordinatorin in Thüringen.
Dem Feldhamster fehlt es vor allem an Deckung und Nahrung. Getreidestreifen, die nicht geerntet werden und spezielle Saatmischungen für Hamsterschutzstreifen schaffen hier Abhilfe. Neben dem Feldhamster profitieren viele weitere Arten von den Maßnahmen. Die Kosten werden den landwirtschaftlichen Betrieben ersetzt.
Foto: SgH Pixabay; Feldhamster
Weiterlesen: Projektförderung „Feldhamsterland“ um eine halbe Million Euro erhöht
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- Geschrieben von Anja Nußbaum
Mit dem Sonderrahmenplan zum Insektenschutz des Bundeslandwirtschaftsministeriums werden in den Jahren 2020 bis 2023 Programme zum Insektenschutz mit 50 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Im Mai hat das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz die Aufstockung des Förderprogramms im Rahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in Thüringen (NALAP) um weitere zwei Millionen Euro jährlich angekündigt. Das Förderprogramm kann u.a. von Landnutzer*innen, gemeinnützigen Verbänden und Vereinen sowie Kommunen in Anspruch genommen werden. Die Mittel sind für Naturschutzprojekte zum lnsektenschutz in der Agrarlandschaft einschließlich Siedlungsränder, Stillgewässer oder sonstiger Flächen in der freien Landschaft gedacht. Es bestehen drei Fördergegenstände: 1. Konkrete Maßnahmenumsetzung für den Insektenschutz, 2. Grunderwerb von Flächen in der Agrarlandschaft zur anschließenden naturschutzfachlichen und insektenfreundlichen Nutzung und 3. Erstellung von Schutzkonzepten und Voruntersuchungen zur anschließenden Maßnahmenumsetzung. Weitere Informationen sind unter https://umwelt.thueringen.de/ministerium/unsere-foerderprogramme/nalap nachzulesen. Auf der Homepage unter Service/Downloads/Downloadbereich Öffentlich/Förderung/ befinden sich der Maßnahmensteckbrief sowie das Antragsformular.
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- Geschrieben von Axel Horn
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Feldmäuse vernichten vielerorts in Thüringen Großteil der Ernte
Vor allem die Landwirt*innen im Thüringer Becken und in den Ackerbauregionen Nordthüringens sorgen sich derzeit um ihre Ernte. Grund ist ein massiver Feldmausbefall. Die Tiere fressen einen Großteil der Ernte in den Regionen und verursachen bei den betroffenen Landwirt*innen Schäden von bis zu 400 Euro pro Hektar. Die finanziellen Verluste treffen die Landwirt*innen nach den zwei von Trockenheit gekennzeichneten Jahren ins Mark und bedrohen viele Betriebe in ihrer Existenz.
Um weitere schwere wirtschaftliche Schäden, auch im Hinblick der bevorstehenden Aussaat von Winterkulturen wie zum Beispiel Raps entgegenzuwirken, müssen die Feldmäuse effektiv bekämpft werden, so die Forderung des Thüringer Bauernverbandes. „Derzeit müssen wir zusehen, wie die Ernte vor unseren Augen weggefressen wird. Wir können aufgrund von Einschränkungen zum Schutz des Feldhamsters nichts tun“, so Dr. Lars Fliege, Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes, dessen Betrieb ebenfalls von der Feldmausplage betroffen ist. Deshalb ärgert sich Fliege auch über den selbstgefälligen Ton des BUND Thüringen, dem die Ernteausfälle nach eigenem Bekunden egal sind: „Wir Landwirt*innen leben von dem, was wir anbauen. Auch die Menschen in unserem Land brauchen das Getreide, wenn sie auch weiterhin vor vollen Regalen im Supermarkt stehen wollen. Die Einstellung des BUND kann man sich nur leisten, wenn man sich ausschließlich aus Spenden und Fördergeldern finanziert, die andere erwirtschaften.“ so Fliege weiter.
Weiterlesen: Medieninformation: Ernteausfall durch Feldmausbefall
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